50 Jahre nach 1968 stellt Gretchen Dutschke die Sehnsüchte und Ziele der Revoltierenden einander gegenüber. Geprägt von einem im Mauerbau eskalierten Ost-West- Konflikt, dem Vietnamkrieg, der Belastung der Vergangenheit und einer repressiven Sexualmoral, bricht eine Generation auf. Mit reflektiertem Blick berichtet Gretchen Dutschke über die Ziele ihrer Generation. Sie hinterfragt die in Gewaltexzesse gegipfelten Demonstrationen. Eine Zeitzeugin, die sich nicht scheut „provokativ und offen“ zugleich zu sein, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt. Den Bogen zur Gegenwart zieht sie ohne zu zögern: Was ist aus öffentlichen Diskussionen über Sexualität, Geschlechterrollen oder der Studentenbewegung geworden?
Die 1942 geborene Amerikanerin studierte Theologie in Hamburg und Berlin. 1966 heiratete sie Rudi Dutschke, führender Aktivist und Symbol der Studentenbewegung 1968. Im selben Jahr überlebte er ein Attentat nur sehr knapp und die junge Familie zog sich aus Deutschland zurück. Er starb 1979 an den Folgen des Attentats in Aarhus. Heute lebt Gretchen Dutschke wieder in Berlin.
Weitere Informationen unter www.dutschke-1968.de
© Foto: Lune Dutschke